Helene Schönfeld, geb. Neter, *29.5.1892 in Schwerte

Schüruferstr. 326/328, Aplerbeck

Helene Neter und ihre Schwester Wilhelmine Neter (*24.8.1895, Aplerbeck) waren die Töchter des Aplerbecker Kaufmanns Eduard Neter und seiner Ehefrau Bertha Neter. Die Schwestern heirateten die Brüder Max Schönfeld (*3.10.1896, Dornheim) und Moritz Schönfeld (*18.12.1897, Dornheim).
Eduard Neter gehörte das Haus in der Schüruferstr. 326, in dem die Familie ab Juni 1925 gemeinsam lebte. 1926 verstarb der Vater Eduard Neter, 1934 die Mutter Bertha Neter.

Aus der Ehe von Helene und Max Schönfeld ging der Sohn Erwin (*3.10.1928, Aplerbeck) hervor, die Ehe von Wilhelmine und Moritz blieb kinderlos.

Die fünfköpfige Familie zog in den Jahren 1934 bis 1937 nach Nürnberg. Als erster meldete sich Moritz Schönfeld am 23. Juli 1934 dorthin ab. Daraufhin folgten Wilhelmine und Erwin am 11. August 1935. Helene und Max zogen am 12. Oktober 1937 ebenfalls nach Nürnberg. Möglicherweise ist der Umzug darauf zurückzuführen, dass die Familie seit 1934 regelmäßigen Übergriffen ausgesetzt gewesen war. Berichtet wurde unter anderem von Schüssen auf das Wohnhaus der Schönfelds.

Am 29. November 1942 wurde die gesamte Familie von Nürnberg aus nach Riga deportiert und dort im Lager Gut Jungfernhof interniert. Alle fünf wurden dort ermordet.

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