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Lea Fleischmann: Judentum lernen – anhand des Schabbats

Der Höhepunkt der jüdischen Woche ist der Schabbat. Er steht im Mittelpunkt eines Schulprojektes, das im Jahr 2021 an sechs Dortmunder Partnerschulen durchgeführt wird. Indem die Schüler*innen die gemeinsamen Werte von Judentum und ihrer eigenen Kultur erkennen lernen, sollen Vorurteile abgebaut und gegenseitiger Respekt gefördert werden.

Antisemitismus verbreitet sich in den sozialen Medien ebenso wie in Schulen, Vereinen, auf Sportplätzen und in Betrieben. Auf Schulhöfen in Deutschland zählen antisemitische Schimpfwörter wie »du Jude« zu den häufigsten Beleidigungen unter Schülerinnen und Schülern. Mit der Realität haben diese Zuschreibungen wenig zu tun. Denn viele Jugendliche wissen allenfalls etwas über den Nationalsozialismus, aber nur wenig über das Judentum oder Juden. Dies gilt oftmals auch für Lehrkräfte. Sie stehen im Umgang mit Antisemitismus an Schulen vor enormen Herausforderungen. Das Schulprojekt »Judentum lernen – anhand des Schabbats« begegnet dieser Herausforderung auf zweifacher Weise: es handelt sich zum einen um eine Fortbildung für Lehrkräfte; zum anderen werden Schüler*innen angeregt, über kulturelle Werte nachzudenken und Gemeinsamkeiten zur eigenen religiösen Kultur zu entdecken. Auf diese Weise sollen Vorurteile und Stereotype abgebaut und antisemitischen Weltbildern entgegengewirkt werden.
In Absprache mit der Stadt Dortmund (VTD) wird das Projekt im Jahr 2021 an 6 Dortmunder Schulen durch den Verein zur Förderung des interreligiösen Dialogs an Bildungseinrichtungen e.V. mit Sitz in Frankfurt durchgeführt.
Konzipiert wurde das Projekt von der in Israel lebenden jüdischen Studienrätin, Autorin und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande Lea Fleischmann (Publikation: »Schabbat – das Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht«). Seit 2012 entwickelt Lea Fleischmann auf der Grundlage ihres Werkes Lehrprogramme für Schulen. Sie steht während des Projektes den teilnehmenden Schulen und Lehrkräften in Dortmund als verlässliche Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Veranstalterin: Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie

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