Max Schild wurde in Schwerte geboren und war mit der in Dortmund geborenen Karoline Friederike Wilhelmine Schild verheiratet. Diese war nichtjüdischer Herkunft und für beide Ehepartner war im Hausstandsbuch des ersten gemeinsamen Wohnsitzes „evangelisch“ eingetragen.
Schild betrieb bis 1938 einen Manufakturenversand, der in seinem Haus in der Lortzingstraße 20 angesiedelt war. Dort lebte das Ehepaar einige Jahre bevor es 1935 in das Haus am Gulloh 42 zog, das Max Schild selbst erbauen ließ.
Im Zuge der Reichspogromnacht wurde Max Schild in der Steinwache inhaftiert und später gezwungen, Schmuck und Edelmetalle aus seinem Besitz abzuliefern.
1944 wurde er erneut festgenommen und in der Steinwache festgehalten. 4 Monate nach seiner Inhaftierung wurde er nach Auschwitz transportiert. Weitere Nachrichten von Max Schild gibt es nicht; ein Mithäftling bezeugte, dass er in Auschwitz in der Gaskammer ermordet worden sei.
Am Gulloh 42 lebten zeitweise auch die Geschwister von Max Schild: Sein Bruder Julius wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und von dort nach Auschwitz. Seine verwitwete Schwester Ella wohnte mit ihrem Sohn Willi nach 1945 dort.