Flora Rosenthal, geb. Strauß, * 26.5./7.1883 in Willmenrod

Friedrichstraße 33, Do-West

Flora Rosenthal war die Tochter des Ehepaares Gustav und Henriette Strauß aus Willmenrod. Am 24. November 1922 heiratete sie den Kaufmann Levy Rosenthal (*31.12.1887, Dorstfeld). Ende des Jahres 1911 bezog das Ehepaar seine erste gemeinsame Wohnung in der Adlerstr. 50. Am 17. Juni 1912 verlegte das Ehepaar seinen Wohnsitz zur Friedrichstr. 31. Dort kam am 14. Oktober 1912 das einzige Kind, der Sohn Hans, zur Welt.
Levy Rosenthal starb im Ersten Weltkrieg am 23. Dezember 1914 als Infanterie-Soldat.
Der Sohn Hans wurde Kaufmann und verließ Anfang April 1935 die Wohnung der Mutter und zog an den Hohen Wall 16. Noch im gleichen Jahr erfolgte seine Abmeldung in die Niederlande. Sein weiteres Schicksal konnte bisher nicht rekonstruiert werden, es ist jedoch davon auszugehen, dass auch er Opfer der Shoah wurde.

Flora Rosenthal wurde Ende 1940 gezwungen, ihre Wohnung zu verlassen und in ein „Judenhaus“ in der Schwanenstr. 64 umzuziehen. Am 18. März 1942 musste sie in ein Sammellager in der Parsevalstraße 4 ziehen. Von dort aus wurde sie am 30. April 1942 nach Zamość deportiert und im Vernichtungslager Sobibor ermordet.

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