Siegmund Löwenhardt, *9.5.1889 in Hemer/Iserlohn
Margarete Löwenhardt, geb. Hermanns, *7.3.1894 in Koblenz
Hans-Georg Löwenhardt, *12.3.1924 in Dortmund
Alfred Löwenhardt, *23.6.1926 in Dortmund
Ursula Berta Löwenhardt, *30.3.1930 in Dortmund
Graudenzer Straße 6, Hörde
Das Ehepaar Margarete und Siegmund Löwenhardt lebte mit den drei gemeinsamen Kindern Hans-Georg, Alfred und Ursula Berta in der Graudenzer Straße 9, wo auch die Firma des Vaters ansässig war. Der Kaufmann führte dort einen Vertrieb für Textilwaren.
Siegmund Löwenhardt wurde im Zuge der Pogromnacht vom 12. November bis 1. Dezember 1918 in der Steinwache inhaftiert.
Von 1939/40 bis 1942 lebte die Familie in der Leopoldstraße 49. 1942 waren sie in der Williburgstraße 6, einem sogenannten „Judenhaus“, gemeldet.
Margarete Löwenhardt wurde gemeinsam mit ihrem Mann Siegmund und der Tochter Ursula Berta am 29. Juli 1942 von Dortmund aus nach Theresienstadt deportiert. Am 23. Oktober 1944 wurden sie nach Auschwitz deportiert und dort vermutlich direkt nach der Ankunft ermordet.
Die Söhne Alfred und Hans-Georg konnten mittels Kindertransport am 2. März 1939 nach London emigrieren und überlebten dort den Holocaust.