Albert Lewy, *10.1.1895 in Torun
Friederike Lewy, geb. ten Bosch, *29.8.1898 in Aplerbeck
Berta Mathilde, *9.7.1929 in Dortmund

Hermannstr. 152, Hörde

Albert Lewy und Friederike ten Bosch heirateten am 30. November 1922 in Aplerbeck und lebten mit der 1929 geborenen Tochter Berta Mathilde bis 1938 in der Hermannstraße 152 in Hörde.
Im Februar 1938 floh die Familie nach Aalten in die Niederlande. Sie lebten dort in der Hoogestraat 55 I, wo ebenfalls ein Stolperstein für die Familie verlegt wurde.

Jüdinnen und Juden, die ihren Wohnsitz ins Ausland verlegten, verloren aufgrund der elften Verordnung des deutschen Reichsbürgergesetzes vom 25. November 1941 ihre deutsche Staatsangehörigkeit. So wurde auch Familie Lewy nachträglich die Staatsangehörigkeit entzogen, sie wurde staatenlos.

Kurze Zeit später wurde der Vater Albert Lewy in einem Arbeitslager für Juden zur Zwangsarbeit gezwungen. Die Zwangsarbeitslager in den Niederlanden wurden am 2. Oktober 1942 geräumt. Albert Lewy wurde daraufhin über Westerbork nach Auschwitz deportiert, wo er am 28. Februar 1943 ermordet wurde.

Friederike und Berta Lewy wurden am 10. April 1943 ins Konzentrationslager Herzogenbusch eingewiesen und wurden am 7. Juni 1943 über Westerbork in das Vernichtungslager Sobibor deportiert. Beide wurden unmittelbar nach Ankunft am 11. Juni 1943 ermordet.

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