Mathilde Kratzer, geb. Rosenthal, *5.6.1858 in Sölde

Ruinenstr. 34, Aplerbeck

Mathilde Kratzer und ihr Ehemann Leopold Kratzer (*21.11.1862, Sandweier/Baden) lebten lange Jahre im Haus Ruinenstraße 34. Leopold Kratzer war Fabrikarbeiter und führte später ein Bettfederngeschäft in der Ruinenstraße 34.

Im Mai 1939 wurden sie gezwungen, ihre Wohnung verlassen. Damit begann eine Odysee durch verschiedene Unterkünfte.
Leopold Kratzer verstarb am 25. Februar 1941 in Köln-Ehrenfeld, zu diesem Zeitpunkt wohnte das Ehepaar im Sölder Kirchweg 27.
Nach dem Tod des Ehemannes musste Mathilde Kratzer im April 1942 in ein „Judenhaus“ in der Stiftstraße 21 einziehen.
Am 24. März 1942 wurde sie in das Sammellager Parsevalstr. 8 eingewiesen.

Am 29. Juli 1942 wurde Mathilde Kratzer nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 9. September 1942 ums Leben kam.

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