Philipp Harf war Vertreter und vertrieb Schuhe. Er war der Witwer von Meta Stein. 1932/1933 zog er nach Dortmund und lebte und arbeitete ab 1935 in der Hochofenstraße 7. Hier lebte auch seine spätere zweite Ehefrau Betty Blitz, die ebenfalls seit 1933 verwitwet war.

Nach der Pogromnacht wurde Philipp Harf vom 12. November bis 1. Dezember 1938 in der Steinwache inhaftiert.

Am 17. Juli 1939 emigrierte Philipp Harf in die Niederlande, wo er ab dem 23. April 1940 im Lager Westerbork interniert wurde. Hier traf er Betty Blitz wieder, die zuvor ebenfalls nach Amsterdam emigriert war, und heiratete sie am 3. April 1943. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Betty wurde Philipp Harf am 21. April 1943 nach Theresienstadt deportiert. Am 9. Oktober 1944 wurde das Ehepaar von dort aus nach Auschwitz deportiert, wo es am 11. Oktober 1944 ermordet wurde.