Arthur Grünewald, *14.12.1898 in Hörde

Regina Grünewald, geb. Orlean, *3.1.1900 in Petrikau

Günter Grünewald, *1925 in Dortmund

David Ludwig Grünewald, *2.5.1942 in Amsterdam

Oesterholzstr. 87, Do-Nord

Der Weltkriegsveteran und Handelsvertreter Arthur Grünewald lebte mit seiner Ehefrau Regina und dem 1925 geborenen Sohn Günter seit 1923 im Haus der Mutter seiner Frau der Oesterholzstraße 87. Günter Grünewald verstarb bereits 1936. Am 17. Dezember 1938 mussten Arthur und Regina Grünewald in das „Judenhaus“ in der Mönchwordtstr. 2 umziehen. Regina Grünewald emigrierte umgehend nach Amsterdam, wohl um eine Ausreisemöglichkeit nach Mittelamerika zu organisieren. Arthur Grünewald folgte ihr am 8. Januar 1940. In den Niederlanden bekamen die Grünewalds einen weiteren Sohn, David Ludwig Grünewald.

Gemeinsam wurden die Grünewalds am 12. September in das Sammel- und Durchgangslager Westerbork eingeliefert, von wo aus sie im April 1943 mit dem Transport XXIV/1 in das Ghetto Theresienstadt überstellt wurden. Am 28. September 1944 wurde Arthur Grünewald mit dem Transport „Ek“ (Nr. 1353) nach Auschwitz deportiert, wo er wahrscheinlich direkt bei Ankunft ermordet wurde. Am 6. Oktober 1944 wurden auch Regina und ihr Sohn David Ludwig Grünewald mit dem Transport „Eo“ nach Auschwitz deportiert, wo sie vermtulich gleich nach ihrer Ankunft ermordet wurden.

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