Emilie Goldschmidt, *21.6.1888 in Neustadt-Gödens

Bertha Goldschmidt, *31.1.1892 in Neustadt-Gödens

Saarlandstr. 112, Do-West

Emilie und Bertha Goldschmidt lebten mit ihren Eltern Heimann (*22.8.1858) und Henriette, geb. Scheper (*10.2.1855) mindestens seit 1919 in Dortmund. Am 6. Mai 1919 zogen sie zur Ardeystraße 112, die 1937 in Saarlandstraße umbenannt wurde und bis heute so heißt. Der Vater verstarb bereits einen Monat nach dem Umzug, die Mutter ca. 6 Jahre später. Die Töchter Emilie und Berta behielten die Wohnung bei.

Ca. Mitte 1939 begann für die beiden Schwestern eine Odysee durch verschiedene Dortmunder „Judenhäuser“. Offenbar haben sie noch versucht, Deutschland über Hamburg zu verlassen, was durch den Kriegsbeginn verhindert wurde. Von dort aus kamen sie am 11. September 1939 zurück und wohnten zunächst in der Moritzgasse 3. Danach wohnten sie in der Lindenstraße 45 (1939-1940), wieder in der Moritzgasse 3 (1940-1941) und zuletzt in der Stubengasse 18 (1941-27.1.1942).

Am 27. Januar 1942 wurden die Schwestern nach Riga deportiert und sind dort wahrscheinlich umgekommen.

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