Emanuel Goldschmidt, *18.7.1867 in Sterbfritz (Sinntal)
Helene Goldschmidt, geb. Löwenstein, *28.03.1865 in Brilon
Weissbachstr. 18, Do-West
Emanuel Goldschmidt, Lehrer bzw. Konrektor und Helene geb. Löwenstein heirateten am 28. Januar 1893.
Wann Emanuel Goldschmidt nach Dortmund zog, lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen. In den Dortmunder Adressbüchern ist er ab 1932 nachzuweisen, zunächst in der Ardeystr. 71. Ab 1935 wohnte er in der Weißbachstr. 18, seinem letzten selbstgewählten Wohnort. Im Laufe des Jahres 1939 zog er in die Helmut-Barm-Str. 16 um. Es ist davon auszugehen, dass der letzte Umzug nicht freiwillig erfolgte.
Die letzte Meldeadresse vor der Deportation war das „Jüdische Alters- und Siechenheim Wickenkamp“ Unna.
Er wurde am 30. Juli 1942 im Alter von 75 Jahren nach Theresienstadt deportiert. Emanuel Goldschmidt verstarb in Theresienstadt am 2. Juni 1943.
Helene Goldschmidt lebte gemeinsam mit ihrem Mann im „Jüdischen Alters- und Siechenheim Wickenkamp“ in Unna.
Am 22. August 1942 wurde sie in das „Alters- und Siechenheim“ im Bielefelder Arbeitslager für jüdische Häftlinge an der Schloßhofstraße 73a verbracht. Sie starb dort an Mangelernährung am 4. September 1942.