Frieda Feldheim, geb. Weinberg, *23.6.1872 in Bösingfeld/Lippe

Paul Feldheim, *9.6.1899 in Hörde

Fritz Feldheim, *21.10.1902 in Hörde

Hörder Rathausstr. 2, Hörde

Die Familie Feldheim war über Jahrzehnte in Hörde ansässig. Sie bestand aus dem Ehepaar Josef und Frieda Feldheim sowie den vier Kindern Paul, Bertha (*13.10.1900, überlebt), Fritz und Ludwig Cesar (*17.10.1906, überlebt).
Gemeinsam lebte die Familie bis 1922 in der Friedrichstraße 5, heute Aldinghofer Straße. Vater Josef verstarb vermutlich zwischen 1922 und 1932. Mutter Frieda lebte in den folgenden Jahren in verschiedenen Wohnungen, gemeinsam mit einem Teil ihrer Kinder.

Am 19. Januar 1932 zog sie mit ihren Söhnen Paul und Ludwig von der Gutenbergstr. 81 zur Hörder Rathausstr. 2. Auch Tochter Bertha, die zwischenzeitlich kurzfristig nach Lemgo verzog, wohnte zeitweilig dort. Anfang Januar 1935 zogen sie zu viert zur Von-der-Tann-Str. 24. Am 5. Januar 1939 zog auch Sohn Fritz aus Berlin kommend in diese Wohnung ein.
Dort wohnten sie bis zum 27. Februar 1939, dann verzogen sie zur Klosterstr. 4. Dort verblieb die Familie nur neun Monate, dann musste sie in das Haus Helle 6 umziehen, einem sogenannten „Judenhaus“.

Fritz und Paul Feldheim wurden am 21. Januar 1942 nach Riga deportiert und wurden nach dem Krieg für tot erklärt. Paul soll bereits im September 1942 in Salaspils bei Riga erschossen worden sein.
Frieda Feldheim wurde am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und verstarb dort am 7. September 1942.

Bertha Feldheim hatte sich zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Berlin geflüchtet und dort im Untergrund gelebt und überlebt. Ludwig Feldheim sollte nach Auschwitz deportiert werden, konnte aber vom Sammelpunkt flüchten und tauchte ebenfalls in Berlin unter und überlebte.

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