Besuch der Alten Synagoge Essen – dem heutigen Haus jüdischer Kultur

Exkursion

In der Alten Synagoge Essen befindet sich heute das Haus jüdischer Kultur, ein Kulturinstitut der Stadt Essen. Die Alte Synagoge gehört heute zu den größten und besterhaltenen architektonischen Zeugnissen jüdischer Kultur der Vorkriegszeit in Deutschland. Die Synagoge wurde 1913 errichtet. Sie war nur 25 Jahre lang kulturelles und soziales Zentrum einer 1933 rund 4500 Mitglieder zählenden Gemeinde. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, während der Novemberpogrome, wurde die Synagoge durch Brandstiftung im Inneren stark beschädigt. Ihr Äußeres blieb dabei fast unversehrt. Aufgrund der Bauweise aus Stahlbeton konnten die Nationalsozialisten das Gebäude nicht abreißen, eine Sprengung war wegen der umliegenden Häuser unmöglich.
Im heutigen Haus jüdischer Kultur behandelt die Ausstellung die verschiedenen jüdischen Traditionen wie Schabbat oder die Feiertage. Es wird aber auch nach der jüdischen Identität heute gefragt, die Geschichte der Juden in Essen vorgestellt.
Die Führung übernimmt der Leiter des Hauses, Dr. Uri R. Kaufmann.
Der Eintritt beträgt 1,50 Euro pro Person, der vor Ort eingesammelt wird.
Es besteht die Möglichkeit, direkt zur Führung um 16:00 Uhr zur Alten Synagoge, Edmund-Körner-Platz 1, 45127 Essen, zu kommen.
Treffpunkt: Nordausgang HBF Dortmund, Steinstr./Nordausgang HBF
Begleitung: Frank Scheidemann, M.A., Kunsthistoriker, VHS
Anmeldung bis spätestens 11. Juni 2021 unter: www.vhs.dortmund.de
(Veranstaltungsnummer 211-51006 eingeben und anmelden)
Veranstalter:
VHS, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V.,
Auslandsgesellschaft.de e.V., Mahn- und Gedenkstätte Steinwache

Bildnachweis: Von Frank Vincentz – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13402350