Das Ehepaar Albert und Henriette Cohen lebten gemeinsam mit der Schwester der Ehefrau in der Schüruferstraße 328. Der Lehrer Albert Cohen war Prediger der Synagogengemeinde in Aplerbeck und Mitglied der dortigen Amtsversammlung, außerdem Schiedsmann und Mitglied im Hörder Kreistag.

Alle drei verließen Dortmund bereits 1933 in unterschiedliche Richtungen. Albert Cohen meldete sich im August 1933 nach Hamburg ab. Seine Ehefrau meldete sich am 29. November 1933 nach Enschede, nachdem sie zuvor in der Steinwache inhaftiert wurde.
Die Abmeldung von Sophie Levy erfolgte einen Tag später nach Düsseldorf-Oberkassel. In den Niederlanden trafen sie einige Jahre später wieder aufeinander und wurden gemeinsam von Enschede aus am 12. April 1943 in das Lager Westerbork verbracht. Dort verbrachten sie nur einige Tage, ehe sie in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort am 23. April 1943 ermordet wurden.