Max Buchdahl, *2.3.l892 in Lichtenau
Ida Buchdahl, geb. Rosenberg, *22.05.1896 in Dorstfeld
Fritz Buchdahl, *11.2.1924 in Lichtenau
Dorstfelder Hellweg 66, Do-West
Die Familie Buchdahl zog im Jahre 1929 von Lichtenau im Landkreis Büren, dem Geburtsort des Vaters Max, in den Geburtsort der Mutter nach Dortmund-Dorstfeld. In Dorstfeld wohnte die Familie bis zur Deportation bzw. Emigration am Dortmunder Hellweg 66. Die Familie bestand aus den Eltern und zwei Söhnen, Kurt (*1.8.1921) und Fritz.
Max, Ida und Fritz Buchdahl wurden mit dem Transport vom 27. Januar 1942 nach Riga deportiert. Der überlebende Bruder Kurt Buchdahl berichtet, sein Bruder soll in Riga erschossen worden sein. Ida Buchdahl war nachweislich noch bis August 1943 in Riga.
Max Buchdahl wurde am 5. November 1943 mit einem Transport aus Riga nach Auschwitz eingeliefert und erhielt dort die Häftlingsnummer 160714. Ein letztes Lebenszeichen befindet sich in den Unterlagen der Ambulanz des Quarantänelagers BIIa Baracke 12 in Birkenau. Dort ist er am 22. November 1943 als Patient verzeichnet.
Danach fehlen alle weiteren Daten und Nachrichten von den Mitgliedern der Familie Buchdahl. Max, Ida und Fritz Buchdahl wurden am 30. Oktober 1953 mit Wirkung 31. Dezember 1945 vom Amtsgericht Dortmund für tot erklärt.
Sohn Kurt war der einzige Überlebende der Familie. Es gelang ihm noch rechtzeitig, das Deutsche Reich zu verlassen. Nach einigen Angaben kam er im August 1940 mit einem illegalen Schiffstransport nach Palästina. In den 50er und 60er Jahren lebte er im Kibbuz Ginnossar, später lebte er in Kiriat Tivon in Israel. Im Rahmen des Besuchsprogramms der Stadt besuchte er Dortmund 1979 noch einmal.