Hans-Moritz Bernhard, *9.10.1876 in Frankfurt/O.

Limbecker-Str. 9, Lütgendortmund

Hans-Moritz Bernhard lebte mit seiner Ehefrau Anna Bernhard (geb. Jonas, *11.8.1880) und den zwei gemeinsamen Söhnen zunächst bis vermutlich 1919 in der Wilhelmstraße 23. Anna verstarb am 7. November 1919 im St. Barbara-Hospital. Daraufhin zog der Vater mit den Söhnen in das Haus in der Limbecker Str. 9.
 
Die Söhne zogen am 23. Mai 1933 aus der väterlichen Wohnung aus.
Heinz-Ludwig (*10.3.1915), meldete sich nach Scheveningen ab, Kurt Max (*4.10.1919) nach Ahlem bei Hannover. 
Heinz-Ludwig machte sich vermutlich von Scheveningen auf den Weg nach Palästina, von wo aus er sich in den 1950er Jahren meldete. 
Kurt Max besuchte in Ahlem eine israelitische Gartenbauschule, um sich auf seine ebenfalls geplante Ausreise nach Palästina vorzubereiten. Ende Oktober 1935 kehrte er kurzzeitig in das Vaterhaus zurück, um dann am 17. November 1935 endgültig nach Palästina abzureisen. Im Juni 1938 nahm er dort die Staatsangehörigkeit des Protektorats Palästina an und änderte seinen Namen. Im Juni 1978 besuchte er auf Einladung der Stadt Dortmund noch einmal für eine Woche seine Heimatstadt.
 
Vater Hans-Moritz Bernhard meldete sich am 30. Januar 1936 aus Lütgendortmund nach Wiesbaden ab. Am 2. September 1942 wurde er mit dem Transport XII/2 von Frankfurt aus nach Theresienstadt deportiert, wo er bereits nach 14 Tagen am 16. September 1942 starb.
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