ADIRA

Mit ADIRA (Antidiskriminierungsberatung und Intervention bei Antisemitismus und Rassismus) gibt es seit dem 1. Oktober 2020 bei der Jüdischen Gemeinde Dortmund eine Beratungsstelle für Betroffene von Antisemitismus, die vom Land NRW gefördert wird. Mit der Beratungsstelle möchte die Gemeinde einen Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus leisten und den Betroffenen zur Seite stehen. Zugleich soll mit der direkten Anbindung an die jüdische Gemeinde die Hemmschwelle sinken, sich bei antisemitischen Vorfällen Hilfe zu holen. Denn oft werden insbesondere subtile antisemitische Anfeindung von den Betroffenen nicht bekannt gemacht – auch weil sie erleben, dass ihre Wahrnehmungen von anderen nicht ernst genommen werden. Aus diesem Grund ist die Perspektive der Betroffenen ein wichtiger Ansatzpunkt der Arbeit von ADIRA.
Zuständig ist die Beratungsstelle jedoch nicht nur für Dortmund, sondern für die Region Westfalen-Lippe, in der es insgesamt elf jüdische Gemeinden gibt. Lokal in Dortmund ist ADIRA zudem auch eine Anlaufstelle für Betroffene von anderen Diskriminierungsformen, z.B. aufgrund von Rassismus.
Drei Berater*innen sind bei ADIRA tätig, die Unterstützung bei allen Fällen von Antisemitismus anbieten. In ihrer Beratung helfen sie Betroffenen dabei, mit den Erlebnissen umzugehen, Handlungsmöglichkeiten zu finden und sich gegen die Diskriminierung zu Wehr zu setzen. Um gegen Antisemitismus und Diskriminierung auch präventiv wirken zu können, leisten ADIRA zudem Bildungsarbeit in Form von Workshops für Schulklassen oder Fortbildungen für Multiplikator*innen und arbeitet in verschiedenen Netzwerken mit.
www.adira-nrw.de

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