Adolf Löwenhardt *9.10.1883
Julia Löwenhardt, geb. ten Brinck *20.5.1890
Lindenhorster Str. 235, Eving
Die Ursprünge der Familie Löwenhardt liegen nicht in Dortmund. Adolf Löwenhardt stammte aus Hemer oder Oberhemer im Sauerland, Julia Löwenhardt wiederum kam aus den Niederlanden.
1910 zogen sie in die Lindenhorsterstraße und betrieben dort eine Metzgerei.
In ihrer Zeit in Dortmund bekam das Ehepaar zwei Söhne, Heinz (*1913) und Werner (*1919).
Familie Löwenhardt verließ Dortmund 1936 und ging in die Niederlande. Allerdings zogen Eltern und Söhne in unterschiedliche Städte.
Ab 1942 musste Sohn Werner in verschiedenen Lagern in Nordholland Zwangsarbeit leisten, bevor er gemeinsam mit seinem Vater in das Lager Westerbork deportiert wurde. Julia folgte ihnen wenige Tage später.
Julia und Adolf Löwenhardt wurden im April 1943 nach Theresienstadt und im Oktober 1944 nach Auschwitz gebracht. Zwei Tage nach ihrer Ankunft wurden sie in den Gaskammern ermordet.
Die Brüder Werner und Heinz überlebten den Holocaust: Werner blieb bis zur Befreiung 1945 im Lager Westerbork, Heinz versteckte sich seit 1942 bei einer befreundeten Familie. Beide kehrten nach dem Krieg nicht nach Deutschland zurück.