Der im ostpreußischen Minge geborene Heinrich Czerkus zog im Jahr 1920 nach Dortmund in die Schlosserstraße 42.
Heinrich trat noch im Jahr seines Zuzugs der KPD bei und konnte sich in den nächsten fünf Jahren eine höhere lokale Position erarbeiten. Zeitweilig war er als Schlosser beschäftigt, 1924 wurde er Platzwart beim ausgebauten Borussia Sportplatz „Weiße Wiese“. Zu diesem Zeitpunkt wurde er aufgrund seiner Parteizugehörigkeit bereits von der Polizei beobachtet, aber trotzdem im März 1933 ins Dortmunder Stadtparlament gewählt. Nach dem Ausschluss der Kommunisten im April 1933 verteilte er Flugzettel der KPD. Unterschlupf fand er im Kreise der Borussen, unter anderem wurde er von der Familie des BVB-Führers August Busse während der Verfolgung versteckt.
Kurz vor Kriegsende wurde Heinrich Czerkus gemeinsam mit 300 Widerstandskämpfern, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern ermordet. Die Morde fanden im Rombergpark und in der Bittermark statt. Czerkus fand im Rombergpark den Tod.