Die Familie Lindemann wohnte zwischen 1931 und 1937 in der Rheinischen Str. 89. Otto Weinberg zog kurz vor seiner Hochzeit mit der Tochter Grete Lindemann am 19. Februar 1937 in das Haus seiner Schwiegereltern.

Nach der Hochzeit zog Familie Weinberg im Juli 1937 zum Ostwall 58, wo der Sohn Klaus Weinberg im Januar 1938 zur Welt kam. Drei Wochen nach der Geburt zogen sie zur Rheinischen Straße 19.

Im Zuge der Pogromnacht wurde Otto Weinberg vom 12. November bis zum 1. Dezember 1938 in der Steinwache inhaftiert.
Am 4. oder 6. Januar 1939 emigrierte Familie Weinberg nach Rotterdam, am 9. Februar 1939 folgten die Schwiegereltern.

Am 27. Februar 1940 wurde die gesamte Familie in den Niederlanden verhaftet und in Westerbork interniert. Von dort wurden sie am 18. Januar 1944 nach Theresienstadt und am 16. Mai 1944 nach Auschwitz deportiert. Alle drei wurden dort ermordet.