Fritz Menze, *11.8.1884 in Bickern/Gelsenkirchen
Sölder Str. 67 bis 69, Aplerbeck
Fritz Menze war von 1909 bis 1933 als Lehrer tätig.
Er gehörte seit 1919 der SPD an und saß als Abgeordneter im Dortmunder Stadtparlament. Aufgrund des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ von April 1933 wurde er von den Nationalsozialisten „als Pazifist und Marxist“ aus dem Schuldienst entlassen.
Am 22. August 1944 nahm ihn die Gestapo im Zuge der Aktion „Gewitter“ fest und lieferte ihn in das Polizeigefängnis Dortmund ein. Am 12. September 1944 wurde Fritz Menze ins Konzentrationslager Sachsenhausen überführt und im Februar 1945 von dort in das Konzentrationslager Bergen-Belsen verbracht, wo er ermordet wurde.
Der letzte Wohnort von Fritz Menze war in der Lohheide 5 in Husen. Dort war er mit seiner Familie vom 8. Januar 1934 bis zu seinem Tode gemeldet.
Davor wohnte die Familie seit Dezember 1931 in der Sölder Str. 67.
Die Wohnung lag genau neben einem Gebäude der Evangelischen Schule Dortmund Sölde, seiner letzten pädagogischen Wirkungsstätte.
Er war dort bis zu seiner Entlassung Schulleiter. Seine Witwe kehrte in der Nachkriegszeit wieder zur Sölder Str. 67 zurück.