Karl Wilhelm Lünemann, genannt Wilhelm, wurde in der Dortmunder Nordstadt als viertes von insgesamt 12 Geschwistern geboren. Ob Wilhelm verheiratet war, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit feststellen.
Tätig war Wilhelm Lünemann als Bergmann, während des Ersten Weltkrieges war er an der Ost- und Westfront stationiert. Seine Erlebnisse dort sollen ihn zum Gegner jeder kriegerischen Auseinandersetzung gemacht haben.
Seit 1925 war Lünemann Mitglied des „Roten Frontkämperbundes“, ein Jahr später der KPD. Des Weiteren gehörte er zur „Roten Hilfe“ und zur „Revolutionären Gewerkschafts-Opposition“.
Bereits 1933 hatte er auf Grund seines kommunistischen Engagements mit Repressionen zu kämpfen. So nahm man ihn im Sommer 1933 für ein halbes Jahre in „Schutzhaft“.
Wilhelm Lünemann wurde vermutlich denunziert, im Februar 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und „Wehrkraftzersetzung“ festgenommen und im Juli desselben Jahres vor dem Volksgerichtshof in Hamm zum Tode verurteilt. Im Januar 1944 wurde er im Dortmunder Gerichtsgefängnis an der Hamburger Straße enthauptet.